Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen, Reihe V: Verkehrstechnik
Filtern
Erscheinungsjahr
- 2007 (14) (entfernen)
Schlagworte
- Deutschland (12)
- Germany (12)
- Forschungsbericht (11)
- Research report (11)
- Autobahn (6)
- Bewertung (4)
- Freeway (4)
- Straßenverkehr (4)
- Automatisch (3)
- Evaluation (assessment) (3)
- Highway (3)
- Jahr (3)
- Measurement (3)
- Messung (3)
- Method (3)
- Statistics (3)
- Statistik (3)
- Straße (3)
- Traffic flow (3)
- Verfahren (3)
- Verkehrsfluss (3)
- Year (3)
- Accident (2)
- Annual average daily traffic (2)
- Automation (2)
- Bau (2)
- Berechnung (2)
- Calculation (2)
- Construction (2)
- Development (2)
- Entwicklung (2)
- Fahrleistung (2)
- Fernverkehrsstraße (2)
- Gesetzgebung (2)
- Highway traffic (2)
- Immission (2)
- Improvement (2)
- Legislation (2)
- Main road (2)
- Motorway (2)
- Planning (2)
- Planung (2)
- Pollution concentration (2)
- Richtlinien (2)
- Road network (2)
- Road traffic (2)
- Schutzeinrichtung (2)
- Specifications (2)
- Straßennetz (2)
- Traffic congestion (2)
- Traffic count (2)
- Unfall (2)
- Vehicle mile (2)
- Verbesserung (2)
- Verkehrserhebung (2)
- Verkehrsstauung (2)
- Verkehrsstärke (2)
- Accident black spot (1)
- Accident rate (1)
- Air pollution (1)
- Akzeptanz (1)
- Analyse (math) (1)
- Analysis (math) (1)
- Anfahrversuch (1)
- Anschlussstelle (1)
- Arterial highway (1)
- Attitude (psychol) (1)
- Auftaumittel (1)
- Ausfahrt (1)
- Ausrüstung (1)
- Automatic (1)
- Baum (1)
- Baustelle (1)
- Before and after study (1)
- Benutzung (1)
- Betriebshof (1)
- Case law (1)
- Concentration (chem) (1)
- Construction site (1)
- Control (1)
- Cost (1)
- Cost benefit analysis (1)
- Damage (1)
- Data bank (1)
- Datenbank (1)
- Decrease (1)
- Deicing (1)
- Delivery service (1)
- Delivery vehicle (1)
- Depot (transp) (1)
- Detection (1)
- Diffusion (1)
- Driver (1)
- Dynamics (1)
- Dynamik (1)
- EU (1)
- Einfahrt (1)
- Entdeckung (1)
- Entrance (1)
- Equipment (1)
- Erkennbarkeit (1)
- Evaluation (1)
- Exit (1)
- Fahrzeugrückhaltesystem (1)
- Festzeitsteuerung (Lichtsignal) (1)
- Fixed time (signals) (1)
- Forecast (1)
- Freight traffic (1)
- Freight transportation (1)
- Gesundheit (1)
- Grenzwert (1)
- Guardrail (1)
- Gütertransport (1)
- Güterverkehr (1)
- Halteverbot (1)
- Hard shoulder (1)
- Health (1)
- Highway capacity (1)
- Impact test (1)
- Information (1)
- Information management (1)
- Interchange (1)
- Interview (1)
- Inventar (1)
- Inventory (1)
- JDTV (1)
- Jdtv (1)
- Junction (1)
- Kapazität (Straße) (1)
- Knotenpunkt (1)
- Konzentration (chem) (1)
- Koordinierte Signalsteuerung (1)
- Kosten (1)
- Kosten Nutzen Vergleich (1)
- Landstraße (1)
- Langfristig (1)
- Level of service (1)
- Lichtsignal (1)
- Lieferfahrzeug (1)
- Lieferung (1)
- Limit (1)
- Linked signals (1)
- Long term (1)
- Luftverschmutzung (1)
- Lärm (1)
- Lärmschutzwand (1)
- Lösung (chem) (1)
- Maintenance (1)
- Mathematical model (1)
- Modification (1)
- Motorcyclist (1)
- Motorradfahrer (1)
- Natriumchlorid (1)
- Nitrogen oxide (1)
- No stopping (1)
- Noise (1)
- Noise barrier (1)
- Noisture content (1)
- Norm (tech) (1)
- Ozon (1)
- Ozone (1)
- Police (1)
- Polizei (1)
- Pollutant (1)
- Probe (1)
- Prognose (1)
- Prohibition (1)
- Provisorisch (1)
- Rechenmodell (1)
- Rechtsprechung (1)
- Reisedauer (1)
- Road (1)
- Road construction (1)
- Road user (1)
- Rural road (1)
- Sachschaden (1)
- Safety (1)
- Safety fence (1)
- Sample (mater) (1)
- Sanitary facilities (1)
- Sanitäre Anlagen (1)
- Schadstoff (1)
- Schallpegel (1)
- Schweregrad (Unfall (1)
- Seitenstreifen (befestigt) (1)
- Service area (1)
- Service station (1)
- Severity (accid (1)
- Sicherheit (1)
- Signalisierung (1)
- Signalization (1)
- Simulation (1)
- Sodium chloride (1)
- Solution (chem) (1)
- Sound level (1)
- Specification (standard) (1)
- Spreading (1)
- Stadt (1)
- Stahl (1)
- Steel (1)
- Steuerung (1)
- Stickoxid (1)
- Straßenbau (1)
- Tank Rast Anlage (1)
- Tankstelle (1)
- Temporary (1)
- Test (1)
- Traffic (1)
- Traffic assignment (1)
- Traffic concentration (1)
- Traffic control (1)
- Traffic delay (1)
- Traffic density (1)
- Traffic signal (1)
- Traffic signal control systems (1)
- Traffic survey (1)
- Travel time (1)
- Trend (Stat) (1)
- Unfallhäufigkeit (1)
- Unfallschwerpunkt (1)
- Unterhaltung (1)
- Urban area (1)
- Use (1)
- Vegetation (1)
- Vehicle actuated (1)
- Vehicle restraint system (1)
- Verbot (1)
- Verkehr (1)
- Verkehrsabhängig (1)
- Verkehrsqualität (1)
- Verkehrssteuerung (1)
- Verkehrsteilnehmer (1)
- Verkehrsuntersuchung (1)
- Verletzung) (1)
- Verminderung (1)
- Verspätung (1)
- Versuch (1)
- Verteilung (mater) (1)
- Veränderung (1)
- Sichtbarkeit (1)
- Vorher Nachher Untersuchung (1)
- Wachstum (1)
- Wassergehalt (1)
- Wegewahl (1)
- Zeitreihe (stat) (1)
- injury) (1)
Institut
155
Im Grünbuch der Europäischen Kommission über künftige Lärmschutzpolitik aus dem Jahre 1996 sind die Grundzüge für eine Minderung von durch Verkehr, Industrie und Freizeitaktivitäten verursachten Lärm enthalten. Es diente der Aufstellung eines Aktionsprogramms zur Lärmbekämpfung mit Zielwerten für die Lärmexposition, die bis zum Jahr 2000 erreicht werden sollten. Es gibt einen allgemeinen Überblick über die Lärmbelastung sowie die bisher von der Gemeinschaft und den Mitgliedstaaten getroffenen Maßnahmen. Es wird ein Aktionsrahmen festgelegt, der zu einer besseren Verfügbarkeit und Vergleichbarkeit von Daten führen soll und die Möglichkeiten zur Minderung des von unterschiedlichen Quellen hervorgerufenen Lärms einschließt. In der "Richtlinie über die Bewertung und Bekämpfung von Umgebungslärm" wird die Erstellung von Lärmkarten und Aktionsplänen in ganz Europa einheitlich geregelt. Die nationalen Lärmprognoseverfahren müssen den sogenannten Interimsverfahren äquivalent sein. Dies erforderte eine Anpassungen der "Richtlinien für den Lärmschutz an Straßen (RLS-90)" an die Umgebungslärmrichtlinie, die in der "Vorläufigen Berechnungsmethode für den Umgebungslärm an Straßen (VBUS)" erfolgte. In einer gemeinsame Arbeitsgruppe "Umgebungslärm" von BMU und BMVBW unter Beteiligung des UBA, der BASt, des EBA und des DLR wurde die Umsetzung der Umgebungslärmrichtlinie in nationales Recht vorbereitet. Nach dem Gesetz "zur Umsetzung der EG-Richtlinie über die Bewertung und Bekämpfung von Umgebungslärm", das im Wesentlichen aus einer Änderung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes besteht (neuer -§ 47), sind die Gemeinden oder die nach Landesrecht zuständigen Behörden verantwortlich für die Durchführung von Kartierung und Aktionsplanung " und damit auch für die dabei entstehenden Kosten. Nach der 34. Verordnung "zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetztes", der sogenannten Kartierungsverordnung, sind für die Bereitstellung der Daten zur Ermittlung des durch Straßenverkehr hervorgerufenen Umgebungslärm die jeweiligen Träger der Straßenbaulast verantwortlich. Von Seiten der BASt wurde wiederholt auf die unzureichende Datenbasis für den Straßenbereich (Belagsarten, Positionen und Höhen von Lärmschutzwänden) hingewiesen. Weder in der Straßendatenbank BISStra noch in den Datenbanken der Länder sind diese Informationen umfassend vorhanden. Die Programmierung von RLS-90, VBUS und dem Interimsverfahren NMPB wurde anhand einiger "Testaufgaben für die Überprüfung von Rechenprogrammen nach den Richtlinien für den Lärmschutz an Straßen (TEST-94)" überprüft.
151
Ein zentrales Problem für den innerstädtischen Wirtschaftsverkehr stellt die Bereitstellung von Flächen für Be- und Entladevorgänge dar. Die ausgewiesenen Ladebereiche werden häufig zugeparkt, sodass der Lieferverkehr gezwungen ist, in der zweiten Reihe zu halten. Insbesondere im Zuge von Hauptverkehrsstraßen führt das Halten in zweiter Reihe zu erheblichen Behinderungen des fließenden Verkehrs und Beeinträchtigungen der Verkehrssicherheit. Probleme für den Wirtschaftsverkehr ergeben sich teilweise auch durch ein unzureichendes Angebot an Lieferverkehrsflächen. Auch sind die Spediteure häufig nicht bereit, längere Wege in Kauf zu nehmen und die ausgewiesenen Ladebereiche zu nutzen. Für die Beschilderung von Liefer- und Ladebereichen sieht die StVO das Zeichen 286 "Eingeschränktes Haltverbot" vor. Durch entsprechende Zusatzzeichen wird die Nutzung der Verkehrsfläche für bestimmte Nutzergruppen oder für bestimmte Zeiten eingeschränkt. Ein wesentlicher Nachteil dieser Beschilderung besteht in der Definition der zugelassenen Haltvorgänge mit der Folge, dass die mit Zeichen 286 StVO gekennzeichneten Bereiche häufig als "Kurzparkplätze" fehlgenutzt werden. Angesichts dieser Problematik haben inzwischen einige deutsche Städte von der StVO abweichende Regelungen getroffen und Ladebereiche mit Zeichen 283 StVO "Haltverbot" mit entsprechenden Zusatzzeichen ausgewiesen. Zum Einsatz kommen darüber hinaus verschiedene Markierungselemente, die die Funktion der Ladezonen auch optisch verdeutlichen sollen. Ziel des Forschungsvorhabens war es, zu untersuchen, welche der bereits angewendeten Maßnahmen zur Kennzeichnung der Liefer- und Ladebereiche sich in der Praxis bewährt haben, und darauf aufbauend, Empfehlungen für ein geeignetes Instrumentarium für die StVO auszuarbeiten. Die Untersuchung hat gezeigt, dass durch eine auffällige und eindeutige Kennzeichnung der Ladebereiche, die deren Funktion durch Beschilderung und/oder Markierung unmissverständlich darstellt, die Akzeptanz der Ladebereiche erhöht werden kann. Folgende Anforderungskriterien muss eine Beschilderung erfüllen: - Die Beschilderung muss für die Verkehrsteilnehmer allgemein verständlich sein. - Entgegen der "aufgeweichten" Wirkungsweise von Zeichen 286 StVO "Eingeschränktes Haltverbot" muss aus der Beschilderung eindeutig hervorgehen, dass nur Be- und Entladevorgänge zugelassen sind. - Die Beschilderung muss implizieren, dass das Parken in Ladebereichen möglicherweise stärker sanktioniert wird. - Die Beschilderung muss eine einfache Überwachung ermöglichen. - Das Kollektiv der zugelassenen Fahrzeuge muss eingegrenzt werden können. Die Bedeutung der Markierung der Ladebereiche liegt in der optischen Verdeutlichung der zugewiesenen Funktion und hat sich in Pilotprojekten bewährt. Die Erfahrungen aus der Praxis zeigen, dass die bessere Akzeptanz der Ladezonen eher der deutlichen Kennzeichnung der Ladebereiche als der Überwachung zuzuschreiben ist. Die Überwachung muss zwar gewährleistet sein, der Aufwand kann jedoch aufgrund der guten Akzeptanz auf das "ortsübliche" Maß reduziert werden. Ein weiterer nicht zu vernachlässigender Aspekt für die Akzeptanz der Ladebereiche ist deren räumliche Anordnung und die Anpassung der Lieferzeitfenster an den örtlichen Bedarf. Als Ergebnis der Untersuchung der Praxisbeispiele wird empfohlen, ein neues Verkehrszeichen "Ladebereich" zur Kennzeichnung der Ladebereiche in Analogie zum Zeichen 229 StVO "Taxenstand" in die StVO einzuführen, das mit einem Sinnbild eines Ladevorgangs versehen sein soll. Darüber hinaus sollen zur optischen Verdeutlichung der Ladebereiche auch Markierungen in Form einer weißen Umrandung der Fläche oder unter Verwendung des Zeichens 299 StVO (Zick-Zack-Linie) zum Tragen kommen. Die Markierung der Ladebereiche soll jedoch keine zwingende Vorschrift sein, sondern von den Städten situationsabhängig eingesetzt werden können.